CHRISTOPH KOLUMBUS
DER
PORTUGIESE DER AMERIKA ENTDECKTE
Pedro
Laranjeira
Übersetzung:
Egon
von der Wehl
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ZUR
WELTGESCHICHTE
Seit 1927 schreibt man über aufbewahrte Geheimnisse oder über schlecht
verstandene geschichtliche Wahrheiten aus der seit 500 Jahren
vergangenen Sage der Entdeckungen.
So geschehen dem Patrocinio Ribeiro, Pestana Junior, Francisco Pinto
Cabral, Roiz do Quental, Arthur de Vasconcellos, Mascarenhas Barreto,
Manuel da Silva Rosa, Eric J. Steele, Julieta Marques, Janina Zofia
Klawe, Paulo Loução, José Ferreira Coelho, Jorge Preto, Carlos Calado
und an letzter Stelle dem Manuel Luciano da Silva und Sílvia Jorge da
Silva in einer Arbeit, die den Regisseur Manoel de Oliveira anregte,
einen Film zu realisieren So faszinierend war die Geschichte, dass José
da Silva sie wie in einem Roman um die Figur des Portugiesen Salvador
Fernandes Zarco legte, der, wie Cristóvão Colombo, die Neue Welt im
Jahre 1492 entdeckte. Der Stoff faszinierte derart, dass er als"Codex
632" von Hollywood angekauft wurde.
80 Jahre Literatur änderten nicht die Handbücher, aber jetzt wurde
diskutiert-nicht ohne Polemik, das ist richtig. Festgefahrene Evidenzen
wurden von Mascarenhas Barreto ausgegraben, Manuel Rosa, Luciano da
Silva und andere diskutierten, stritten miteinander, machten ,dass in
schon geschriebenen Büchern die Argumente ins Wanken gerieten und ihre
Verfechter leisteten keinen geringen Widerstand.
Es scheint bestätigt, dass Cristophoro Columbo gelebt hat, doch ebenso
scheint sich zu bestätigen, dass es sich bei ihm, wenn auch mit
ähnlichem Namen, nicht um den Entdecker Amerikas handelte.
Hier handelt es sich um zwei verschiedene Männer: Al Gore würde sagen "
eine ärgerliche Wahrheit"…
Die Beweise sind überzeugend und dennoch geben die "Verfechter der
sogenannten Wahrheit" nicht auf und verschliessen sich neuen
Erkenntnissen.
Es gibt Stimmen, die im Versuch, den Entdecker zum Portugiesen zu
machen, einen überzogenen Patriotismus sehen, doch hier handelt es sich
nicht um Geschichte Portugals, hier handelt es sich um Weltgeschichte.
Die ist, so in meiner Meinung, ein kulturelles Erbe aller Menschen.
MUTATIS
MUTANDIS
Wir stehen vor dem wohl grösstem Betrug seit Menschengedenken,
angefangen von der Prähistorie bis in unsere heutige Zeit.
Hinterlistig geplant im XV.Jarhundert, andauernd indiskutabel gewesen
seit mehr als einem halben Jahrtausend.
Vergleichend mit dem Betrug, und nur um ein Exempel zu nennen, waren
die falschen Gründe,die zum Irakkrieg führten, ein Kinderspiel, ein
blutrünstiges, sicherlich, trotzdem aber ein Kinderspiel.
Die Portugiesen damaliger Zeit haben nicht nur der Welt neue Welten
gegeben, sondern auch bewiesen, mit psychisch-strategischen Plänen
zumindest bei weniger informiert gewesenen Menschen zu erreichen, dass
solchePläne nicht nur die Entwicklung der nächsten 500 Jahre überstehen
würden, sondern auch heute noch standhalten und das zu einer Zeit, in
der jedes Wissen zur Verfügung steht.
Von damals, als Botschaften noch von Reitern zu Pferde verbreitet
wurden bis zur heutigen Zeit, in der ein Klick im Internet einem Jeden
jedes Wissen vermittelt, blieb die Verschwörung zwischen D.João II. und
dem adligen Lusitanier, bekannt als "Cristovão Colombo" unangetastet
von jedweden Nachforschungen und das selbst noch heute, obwohl die
Knochen des Königs, wie auch des Seefahrers sich schon längs in Staub
verwandelt haben.
Einige jedoch brachten es fertig, hinter die Nebelwand zu sehen.
Es waren Mascarenhas Barreto, Manuel da Silva Rosa, Carlos Calado,
Silvia Jorge da Silva, José Rodrigues dos Santos, Eric J. Steele,
Manoel de Oliveira und Manuel Luciano da Silva unter anderen, die mit
dem Rest der Menschheit eine geklärte Vision teilten, die nichts weiter
kann, als "den Blinden zu schlagen" und blind, das sind wir, unfähig zu
sehen, was uns entgegen schreit.
Das alles für was ? Um geschriebene Geschichtsbücher nicht ändern zu
müssen, Schilder an Statuen nicht austauschen zu müssen und
einzugestehen, unschuldiger gewesen zu sein als die zwei toten
Portugiesen, gestorben vor 500 Jahren?...
…nur, sofern wir öffentlich nicht sagen müssen, die Spanier hinters
Licht geführt zu haben…… sie haben uns schon unsere Höflichkeit
zurückgegeben, sie brauchten dazu weniger als dreissig Jahre, weshalb
sie auch niemanden betrogen haben. Sie begnügten sich damit, die
Inteligenz an die zeitliche Entwicklung anzupassen und halten Ausschau
nach einer Zukunft, von der wir nicht einmal zu träumen wagen.
Um nicht Saramagos Hilfe zu benötigen sage ich einfach: auch in der
Vergangenheit waren wir kleiner als Spanien, nur eine kleine Ecke von
Europa, nur die Breite einer Nadel auf der Landkarte…..aber wir waren
das stärkste Volk der Welt.
Wir können unser "klein", wie es ist, vom lateinischen Korrespondenten
abgrenzen und, - versuchen wir es jedenfalls,- uns auf gleicher Ebene
mit unseren Vorfahren zu sehen, die starben, bevor wir geboren wurden.
Beginnen wir zu verstehen, dass die unterschiedlichen Theorien in Bezug
auf die Herkunft des Seefahrers zunächst nur eine der vielen
Ungereimtheiten im Lügennetz der damaligen Zeit war.
Es wurde angezettelt in politischer Hinsicht und das mit vollem Erfolg,
was sich in der umfangreichen Literatur widerspiegelt, die sich diesem
Thema widmete.
Die Figur des Entdeckers Amerikas steht an zweiter Stelle der meist
beschriebenen Menschen, gleich nach Jesus Christus.
Von Geheimnissen umgeben, angefangen bei seiner persönlichen Identität
und seiner Herkunft, war er ein extrem streitsüchtiger Mensch, der
selbst vor Königen mit dem Fuss aufstampfte und die Kirche brüskierte
im Zeichen seiner unumstösslichen Kraft, seinem Wissen.
Die erste schrifliche Quelle, die sich auf ihn und auf seine Herkunft
bezieht, datiert von 1486 in einem Buch des Pedro Dias de Toledo wo er
Colombo "den Portugiesen" nennt, "El Portugues".
Er wurde nie als Spanier bezeichnet, in Schriften nannte man ihn " den
Ausländer in Spanien", es fehlte jedoch nicht an Versuchen, ihn als
einen in Genua geborenen Italiener sehen zu wollen, ein Versuch,
zwischenzeitlich aufgegeben anhand von Quellen, die einzusehen sind.
DER ITALIENISCHE COLOMBO
Das Durcheinander,
entstanden im Rechtsstreit, ausgelöst durch ein primitiv gefälschtes
Testament eines aus Genua stammenden Cristovoro Columbo, emigriert 1476
nach Portugal. Interessanterweise kreuzt sich diese Information mit der
Tatsache, dass Toscanelli schon 1474 dem Seefahrer nach Portugal
schrieb und dass Bartolomé de la Casas berichtet, dass Cristovão in
seinem Versuchen nach Finanzierungen, sich beim König Fernando de
Aragão beschwerte, 14 Jahre um eine Finanzierung nachgesucht zu haben.
Colon verliess Portugal 1484. Das bedeutet, schon 1470 muss er in
Portugal gewesen sein, demnach nur 6 Jahre, nachdem er emigrierte,
gemäss notariell beglaubigter Quelle.
Also wird hier leicht verständlich sein, dass von zwei verschiedenen
Personen auszugehen ist.
EIN BÜRGERLICHER UND EIN ADLIGER
EIN UNWISSENDER UND EIN WISSENDER
Die Vorstellung ist undenkbar, dass ein einfacher Wollkämmerer aus
Genua die Kultur des Cristovão hätte haben können, latein, griechisch,
spanisch, portugiesisch und hebräisch zu sprechen, von Philosophie zu
wissen, Kartographie studiert zu haben, Kosmographie und Navegation zu
beherrschen… oder auch, eine Adlige zu heiraten, was er 1479 machte,
als er D.Filipa Moniz Perestrelo heiratete, Tochter des Barttolomeus
Perestrelo, Hafenkapitän von Porto Santo, Nachkomme des Egas Moniz und
der zur Familie des D.Nuno Alvares Pereira gehörte.
Das jedenfalls wäre im XV.Jahrhundert nicht möglich gewesen, erst im
nächsten, zwischen Neureichen und adligen Damen.
Zwei Faktoren zeigten sich verantwortlich für die Rache der
provozierten Umstände, schwerwiegend für den Portugiesen, dass weder
seine Herkunft, noch sein Name rechtens dokumentiert waren und dass die
politische Konspiration von 1484 die Krone veranlasste, keine Probleme
zu wollen.
DER
NAME
Heute wissen wir, dass "Cristovão Colombo" ein Pseudonym war, er sich
nie so nannte und in allen Dokumente die Namensform "Colon" steht.
Eine der vorherrschenden Erklärungen ist, er wäre als Spion des König
D.João II nach Castela gegangen, warum aber haben wir für ihn keinen
Namen, den er bei seiner Geburt bekam ?
Und warum, so kann man fragen, interessierte sich Portugal nicht für
seine, auf Entdeckungen ausgerichteten Pläne und zwangen ihn somit,
seine Dienste der spanischen Krone anzubieten?
Und auch, wieso kennt man jeden seiner Schritte seit seiner Ankunft in
Spanien,seine Pläne bis zur Ausführung 1492,alle Dokumente und
Verbindungen bis zu seinem Tode am 20.Mai 1506….. nicht jedoch aus der
Zeit vorher?
Man weiss, dass er in Portugal war, aber nichts steht darüber
geschrieben… warum ?
DAS MISTERYUM
Die Erklärung kann nur eine sein, eine gänzlich einfache: man sucht
einen falschen Namen. Zu einer gewissen Zeit sah er sich gezwungen ,
sich ein Pseudonym zuzulegen.
Alles, was vorher war, ist also unter einem anderen Namen zu suchen
Andererseits, nicht weniger wichtig: Ein Mann, offensichtlich hoher
Abstammung, (wie sonst ware es ihm möglich gewesen, sich in den
höchsten aristokratischen Kreisen zu bewegen) ein solcher Mann kann
nicht plötzlich einfach verschwinden, ohne dass ihm geholfen wird von
zweierlei: von jenen der Obrigkeit und von der Familie. Die einen, wie
die anderen, müssen geholfen haben, seine Identität verschwinden zu
lassen, dokumentarisch, wie auch mündlich, versteckt,zerstört,
vernichtet einfach.
Doch wozu das eigentlich. Die einflussreiche Aristokratie würde
sicherlich nicht mitmachen bei der Fantasie eines Mannes, den Namen
ändern zu wollen, es sei denn, sie wäre mit von der Partie.
Die Erklärung findet sich in der Geschichte der Entdeckungen.
DAS GEWOLLTE INDIEN
Die kommerziellen Interessen Europas richteten sich aus auf den
Reichtum Indiens - doch das Ottomanische Imperium hatte die
christlichen Länder mit einer Blockade jeden Zugang nach Indien
verwehrt.
Nur Genua und Venedig waren befugt, Gewürze, sowie andere Dinge durch
musulmannische Gebiete hindurch zu transportieren.
Das war der Grund, weshalb Portugal den maritimen Weg nach Indien
suchte. Man wollte die türkisch-ägyptische Blockade durchbrechen.
Nach Indien zu kommen war auch das Ziel ,das Cristovão sich stellte,
das aber auf den Weg in westliche Richtung. Warum interessierte sich D.
João II. nicht für dessen Vorschlag?
Sehr einfach: Er wusste von Ländern im Westen, die aber nicht das
reiche Indien waren, zwar ein schöner Kontinent mit halbnackten
Völkern, dichter Vegetation aber mit wenig Gold.
Woher wusste er das?
DIE GROSSE ENTDECKUNG DES
MANUEL LUCIANO DA SILVA
Weil es vorher andere Seefahrten nach Amerika gegeben hatte, die geheim
geblieben waren. Man wollte vermeiden, die spanische Konkurrenz von
solchen Fahrten wissen zu lassen.
68 Jahre vor der Entdeckung Colons, die Seekarte von 1424 von Zuanne
Pizzigano, zeigt die "Antillen" mit portugiesischen Bezeichnungen:
Antilia, Satanazes, Saya und Ymana.
Manuel Luciano da Silva fand 1986, dass diese "Antillen" identisch sind
mit: Nova Escócia, Terra Nova, Avalon und Prince Edward.
Weiter südlich war die sogenannte Entdeckung Brasils durch Pedro
Álvares Cabral in 1500 nichts weiter als eine offizielle Entdeckung,
obwohl das neu entdeckte Land schon vorher von Portugiesen aufgesucht
wurde. Es gibt Quellen, die eine portugiesische Präsenz für 1493
bestätigen ( Estêvão Fróis per Brief na D.Manuel), ebenso ca 1480 (
bezeugte colonisation an den Franzosen Jean de Léry).
DIE KONSPIRATION
Es waren unstete Zeiten. 1483 gab es eine Verschwörung, den König zu
töten, angezettelt vom Haus Bragança und Viseu, unterstützt von den
katholischen Königen und Adligen Portugals, unter ihnen auch Colon.
D.João II erledigte die Angelegenheit auf seine Weise: Er veranlasste,
die Schuldigen zu Exekutieren.
Der Herzoe von Bragança wurde enthauptet in Évora, der König tötete den
Bruder der Königin persönlich. Wer konnte, floh nach Spanien, ebenso
1484 unser Cristovão, Doch D.João II hatte für ihn noch eine weitere
Aufgabe.
" KOMM ZURÜCK, IHM SEI VERZIEHEN "
Enttäuscht von der Ablehnung der spanischen Könige zu seinen
Vorschlägen wendete sich der Seefahrer an den portugiesischen
Monarchen, ihn um Vergebung bittend, was ihm auch umgehend versichert
wird mit der Bitte, er möge zurückkommen.
Der König nennt ihn in seinem Schreiben den "speziellen Freund in
Sevilla" (nosso espicial amigo en sevilla) und
versichert: "solltest Du aufgrund gewisser Geschehnisse gegenüber der
Justiz verunsichert sein, dieser Brief versichert Dir dein Leben,
sowie, dass Du nicht in Haft genommen wirst und keines Vergehens,
welches es auch immer sei, angezeigt wirst" (porque por
ventura terees algum reçeo das nossas justiças por razam de algumas
cousas a que sejaaes obligado, nós por esta nossa carta vos seguramos
polla vinda, estada, e tornada, que não sejaaes preso, reteudo,
acusado, citado, nem demandado por nenhuma cousa ora que seja civil ou
crime, de qualquer qualidade)..
In 1488 ist Cristóvão in Lissabon. Er trifft sich mit dem König und
wird von dessen Haltung überrascht, ihn nicht bei seiner
Entdeckungsfahrt in westliche Richtung unterstützen zu wollen, auch
erklärt der König ihm nicht dessen Beweggründe, verspricht ihm
aber,-erneut zur Überraschung des Cristóvão- ihn in Verschwiegenheit
dabei zu unterstützen, dass die katholischen Könige ihn unter Vertrag
nehmen würden.
EIN AUSGEHECKTER PLAN
Portugal war das kulturelle Zentrum der Welt und D.Henrique, "Vater"
der Globalisierung,- heute so in Mode und damals von ihm begonnen mit
der Errichtung der weltbesten Seefahrer-Akademie, an der die
bekantesten Wissenschaftler tätig waren, unter ihnen selbst muslemische
und jüdische. Sie alle standen unter seinem Sold.
Man fand die spanischen Könige ziemlich ignorant, verglichen mit der
portugiesischen Kultur. D.João II. meinte jedenfalls, es müsse leicht
sein, sie zu beeinflussen- und er schaffte es, mit Colon als Zugpferd.
Von ihm zu sagen, er wäre ein Spion im Dienst des Königs gewesen, ist
nicht ganz zutreffend, ein Agent, ja, ein Instrument der Krone
Portugal, ohne zu wissen , wie und warum.
Das war, als Bartolomeu Dias nach Lissabon zurückkam mit der Nachricht,
das Cap der "Guten Hoffnung" umfahren zu haben, und daher das Wissen
des Königs, auch so nach Indien kommen zu können. Aber es geschah etwas
eigenartiges. Man schrieb 1488 und Portugal schickte Vasco da Gama erst
10 Jahre später - warum?
Die Antwort wird erklären, warum D.João II den Colon brauchte.
TORDESILHAS
Einmal den Weg zu den Reichtümern Indiens gefunden, Castela würde
seinen Anteil fordern und wenn erforderlich, selbst mit einem Krieg.
Der Vertrag von Alcáçovas/Toledo legte die Besitzansprüche fest, die
Canarias an Castela, Madeira an Portugal , die Azoren und die
afrikanische Küste "an die Indios" Dabei wurde es belassen.
Jetzt war zu erreichen, dass die Spanier, die sich gegen die Krone
Portugal verschworen hatten, nicht auch die Hände nach Indien
ausstrecken würden.
Dazu war zunächst nötig, die Spanier davon zu überzeugen, Indien
besiegt zu haben, auch wenn es nicht stimmte, und dazu war Cólon nötig.
Es durften keine Zweifel in Bezug auf Besitzungsrechte existieren und
dazu war ein neuer Vertrag erforderlich. So kam es zum Vertrag von
Tordesilhas.
Um nun das zu erreichen,war notwendig, Castela seine erste grosse
Entdeckung machen zu lassen. Er machte sie 1492 mit Cólon, der ihn
glauben liess, sie wären in Indien gelandet.
ortugal wusste, dass es nicht stimmte.
SO WURDEN DIE SPANIER ÜBERLISTET
Es war nicht schwer, den Vertrag zu manövrieren. Die Spanier waren zu
arglos zu begreifen, warum Portugal gewillt war, ihnen Indien zu
"überlassen" und warum im Vertrag , in dem festgelegt war,dass alle
Gebiete über 100 léguas westlich der Capverden hinaus Castela gehören
sollten, Portugal sich bereit zeigte, diesen Breitengrad bis auf 370
auszudehnen, womit sie doch automatisch Anrechte auf Brasilien
verlören, das 6 Jahre spätter "entdeckt" wurde.
Sie konnten es nicht wissen…. Die Wissenschaft war unsere und ebenso
unser gut gehütetes Geheimnis.
Zwischenzeitlich zurück nach Indien. Portugal wartete geduldig auf die
Rückkehr Colons 1492 von Amerika und darauf,dass1494 der Vertrag
unterzeichnet werden konnte, der die Welt in zwei Bereiche teilte,
einen zu Gunsten Castelas, von dem man glaubte, er beinhalte Indien,
den anderen für Portugal mit dem wirklichen Indien.
WOHER KAM DAS GELD ?
Das war nicht so einfach. D.João II drängte Colon, den Bonbon Castela
zuzuschieben. Um anzufangen, Isabel, die Katholische, hatte nicht genug
und beteiligte sich mit einer Million, die zwar nicht ausreichte.
Cristóvão
beteiligte sich mit 250.000 maravedis, die noch fehlten. Gut, woher
aber hatte er das Geld? Man nahm an, Banken finanzierten ihn, aber es
gab später keine, die je Gewinne reklamiert hätte. Anders gedacht, dann
hätte es nur der portugiesische König sein können, der den fehlenden
Betrag zur Verfügung stellte und so die Durchführung des Planes
garantierte… doch darüber gibt es keine Belege, klar.
Es gibt aber genügend Beweise dafür, dass der Monarch sich für das
Gelingen der Reise einsetzte. Noch zwei Tage vor Beginn der Fahrt liess
er ein sehr wertvolles hebräisches Instrument für nautische Zwecke an
Bord bringen.
Es könnte den Anschein einer besonderen Generosität erwecken, zumindest
muss er ein besonderes Interesse gehabt haben.
D.JoãoII starb 1495 und es war erst D.Manuel, der am 8.Juli 1497 Vasco
da Gama nach Osten schickte. Letztlich hatte Portugal am 17.April 1498
den Seeweg nach Indien entdeckt.
Dann konnte auch Brasilien "entdeckt"werden. Das geschah durch Pedro
Álvares Cabral am 22.April 1500, indem er dazu die zweite Seefahrt nach
Indien nutzte.
Woher
kam jedoch diese mysteriöse Person ohne Identität und ohne eine klare
Herkunft, die dennoch selbst in den obersten aristokratischen Kreisen
des Landes verkehrte?
VERWIRRENDE IDENTITÄTEN
Im "New York Times World Almanach and Book of Facts 2011" steht auf
Seite 682, dass Cristoforo Colombo 1451 in der Nähe von Genua, Italien,
geboren wurde. Das ist nicht zu bestreiten. Anders jedoch die
Aussage,dass er 4 Fahrten nach Amerika machte…..nirgendwo ist gesagt,
dass der Wollweber aus Genua in der Mannschaft des Cristovão Colon…
sofern man versteht, was ich meine.
Eingestanden: was an erster Stelle gesagt wurde, ist 1470 notariell
bestätigt: "Cristoforo Colombo, Sohn des Domenico, erwachsen, 19 Jahre
alt"… also existierte der Junge und war 1451 geboren.
Aber wir sprechen nicht über ihn, den Emigranten, der zweifelsohne in
Lissabon jedes Lokal betreten konnte ( nach 1476, dem Jahr seiner
Ankunft) aber sicherlich nicht die Königliche Residenz und noch weniger
das noble Bett der D. Filipa Moniz Perestrelo,in dem er einen Sohn
zeugte.
DATUM SEINER GEBURT
Wie er selbst bestätigte, er wurde 1447 geboren.
Im Bordbuch der Santa Maria steht geschrieben: "yo he andado
veinte y três años en la mar,sin salir della tiempo que se haya de
contra", geschrieben am 21.12.1492 während seiner ersten
Reise: denach 23 auf See, 8 in Castela, 14 der Kindheit, also 45
insgesamt und 1447 geboren.
9 Jahre
später ( also im Alter von 54 Jahren) schreibt er 1501 den katholischen
Königen zu seinen Konditionen als Seefahrer, dass er schon eine
Laufbahn von 40 Jahren hinter sich hat, 40 plus 14 der Jugend macht
erneut 54 in 1501, geboren demnach 1447.
Gehen wir hier ein halbes Jahrtausend zurück und nach Alentejo.
Dort ist Herzog von Beja der Infante D.Fernando, Sohn des D.Duarte,
Neffe des Infante D.Henrique, von dem er als Erbe bestimmt war und von
dem er den Titel des Herzogs de Viseu bekam.
Von neun Kindern,die er von seiner Kusine Beatriz hatte, wurde Leonora
Königin bei ihrer Heirat mit D.João II, und Manuel wurde König. Er war
es,der Vasco da Gama nach Indien schickte.
GEMACHT IN PORTUGAL
Als Junge verlor er sich in Liebschaft für ein Junges Fräulein aus sehr
gutem Hause, Tochter des João Gonçalves Zarco, Ritter des Königs und
Entdecker der Inseln Porto Santo und Madeira…
Dr.Manuel Luciano da Silva sagt in seinem Buch, dass das Produkt der
Liebesbeziehung "getauft wurde mit dem Namen: Salvador Fernandes Zarco"
- möglicherweise handelt es sich hier um eine Konjugationsform des
Verbs "taufen"mit der Bedeutung der Namensgebung, zumal es in jener
Zeit ziemlich unmöglich war, jenen religiösen Akt mit einem iligitim
geborenen Sohn auszuführen, wobei hier noch zu bedenken ist, dass der
Grossvater "sefardita" (Iberischer Jude) oder "Converso" (Zum
Christentum convertierte Jude) war: ( : sefarad).
GEHEIME GRÜNDE
Hier gab es zwei Gründe, die Diskretion in Bezug auf Namen und Herkunft
verlangten.
Er war Bastard und Jude.
Es gibt Meinungen, die sehen in dem Namen "Cristóvão" die Absicht, die
Verbindung zu einer jüdischen Familie nicht erkennen zu lassen, zumal
es die Zeit der Inquisition war.
Sie kam 1478 nach Spanien, nach Portugal später.
Beide Länder vertrieben die Juden, Portugal ab dem 31.Oktober 1497,
Spanien ab dem 3.August 1492, dem Tag, an dem Colon im Hafen von Palos,
die Segel hisste zur Suche nach neuen Welten.
Am Vorabend hatte der Seefahrer seine Mannschaft bis 23 Uhr an Bord
befohlen, was eigentlich unter Seefahrern nicht üblich war.
Also macht es Sinn, wenn ein Sefardita versucht, sich als Christ zu
zeigen: Cristóvão ist es doch, der den Christus trägt (der Sage nach
war es Cristóvão, der das Kind Christus auf den Schultern über den
Fluss brachte).
CUBA IN ALENTEJO
Unter diesen Voraussetzungen tat der Infante D.Fernando, was die Noblen
zu tun pflegen, sie schicken die junge Frau irgendwohin wo sie gebären
kann.
So kam sie in einen Ort, 20km nördlich, der Cuba hiess.
Dort wurde
ihr Junge geboren.
Warum im Ort Cuba?
Man wird es wohl nie genau wissen; doch zwei Überlegungen scheinen
logisch zu sein, die eine mit der Nähe zur Burg des D. Fernando, wie
auch damit, dass Angehörige der Familie Zarco 15km entfernt, in Fuso
lebten, bestätigt durch einen Grabstein mit der Inschrift "Zarco".
Dieser Grabstein befindet sich in der Kirche "Nossa Senhora do
Outeiro", die im 15.Jahrhundert erbaut wurde und zum Kloster "Santa
Clara" in Beja gehörte, Land des D. Fernando.
Von diesem Kloster ausgehend entstand auch das Kloster "Santa Clara" in
Funchal, Madeira, gegründet von João Gonçalves Zarco, Vater der Mutter
des Entdeckers, seinem Grossvater demnach.
Sind das alles Zufälligkeiten?
Als Cólon am 27.Oktober 1492 die Insel entdeckte, der er den Namen Cuba
gab, fand er, sie sei der schönste Platz der Welt. War es die
portugiesische Tradition, den Platz der eigenen Geburt als den
schönsten der Welt zu bezeichnen?
Was die Legitimität seiner Wiege anbetraf, genug Bastarde schafften es
in Portugal zu hohen Positionen. Die blau-blütige Herkunft war nicht zu
ignorieren.
DOPPELTE IDENTITÄT
Es ist nicht bekannt, wann genau es war, dass Salvador Fernandes Zarco
die Identität des Cristóvão annahm, bekannt ist jedoch, dass er beide
Namen führte - wie ebenso beide Herkünfte, eingeschlossen die jüdische
- die, wenn er Dokumente zu unterzeichnen hatte, mit einer äusserst
intelligenten Form einer Kürzel- ausser anderen Indizien,die uns
bekannt sind.
Eines
dieser Indizien ist ein Monogramm, links von der Kürzel, wie hier
abgebildet.
Silvia Jorge da Silva entdeckte in 1989, dass das Monogramm auf die
Buchstaben "S", "F", und "Z" basiert, wie auf Salvador Fernandes Zarco,
demnach:
Das Kürzel ist eindeutig kabbalistisch und setzt die Kenntnis der drei
Sprachen voraus: Latein, griechisch und hebräisch.
Hier nun die Unterschrift des Colon:
Wie gewohnt im Nominativen, sie beginnt mit dem Lob an Christus, in
latein: Santos. Sanctus, Altissimus, Sanctus - So
beginnt man noch heute in der Kirche mit der Wiederholung des
"Sanctus". In der zweiten Linie, das "X" verbindet mit den Initialien
für "Maria"und "Jose": XMY: Sohn der Maria und José. Das ist eine
mögliche Auslegung, eine andere gibt uns José Rodrigues dos Santos mit
"dem Codex 632" einer Auslegung in kabbalistischen Studien der Templer,
die besagt, dass die oberen zwei Linien: die Dreifaltigkeit bedeuten
und zusammen mit "Altissimo" den Übergang in die Spiritualität
kennzeichnen. Damit ist die Deutung der drei oberen Linien: Sanctus,Sanctus,Altissimus,
Sanctus. Xristus Messias Yesus.
So würden Templer lesen. Wir aber stehen offensichtlich vor einem sich
verstellenden sefarditen Juden…gehen wir mal vom hebräischen aus: das
"S" war der "shin" von "Shaday",
Name für Gott, "A" der alefe des Adonai,
anderer Name für Gott, demnach also Shaday. Shaday Adonai
Shaday (Herr, Herr, Gott, Herr) Die letzte Linie ist von
rechts nach links zu lesen, wie üblich im hebräischen und lautet "Y M
X": das Y von Yehovah, das M von maleh,
das X von xessed, Somit ist zu Lesen: Yehovah
maleh xessed, ein jüdisches Gebet: "Gott voll von Pietät".
Zwei Texte übereinander, trotgzdem noch mehr. Wenn wir die dritte Linie
in hebräisch lesen, jetzt aber von links nach rechts, haben wir "xmi"
oder "shmi", was sagt "mein Name" und kehren wir
wieder zur hebräischen Regel zurück und lesen wieder von rechts nach
links, dann haben wir die Worte "Ymx" oder "Ymach"
- am Ende nun beide nacheinander gelesen, von rechts nach links und von
links nach rechts: "ymach shmi".
In hebräisch: "Dass mein Name sei ausgelöscht"!...
Also gehen wir zum Namen oder zu den verschiedenen Namen.
EINE LINIE, ZWEI NAMEN
Fangen wir an mit Cristóvão Colon:
Die griechischen Zeichen ":" sind wie die aktuellen "Doppelpunkte" und
"Komma bzw. Punkt und Komma"- es sind Trennungszeichen, auf griechisch
genannt "Colon".
Das erste Zeichen besagt,dass der Satz zwischen "Colons" steht, also
ein zweites Zeichen den Satz schliesst. "Xpo" bedeutet Christo in
griechisch.
Ferens ist eine lateinische Verbform für "fero", bedeutend
"transportieren über etwas, z.B. einen Fluss" demnach Xpoferens oder
Cristóvão, im Portugiesischen des 15.Jhd: Cristoforo oder Cristofõm,
hier also als: Colon Cristotõm Colon. "fõm"ist ein Suffix im
Portugiesischen abgeleitet vom "vão".
Den Einschluss von "Cristo" im Namen würde sicherlich kein Jude
tolerieren, es sei denn, er solle eine jüdische Herkunft ausschliessen,
dazu vom Seefahrer die Vorsicht, in hebräisch zu sagen, der Name" sei
auszutilgen."
Jezt , wo in diesem Kürzel schon alles in doppelter Weise genannt
wurde, wo bleibt Salvador Fernandes Zarco?
Sehen wir wie folgt:
Wir gehen zurück zum griechischen "Xpo" - Christ ist immer bezeichnet
als "Salvador".
Das scheint äusserst transparent. Weiter mit "ferens", im Mittelalter
eine frequente Anwendung für "Fernandes oder Fernandez".
Das letzte "S" in Fernandes hat eine eigenartige Form, welche sie aber
verliert,wenn man sie auf den Kopf stellt: Jetzt sehen wir den
12.Buchstaben des hebräischen Alphabet "lamed", was bedeuted :
"Mitglied, Glied, Phallus, Zarco".
"Colon" in griechisch: ebenso Mitglied,Glied,Phallus,Zarco".
… und weiter?
Wir wissen, Fernandes bedeutet: Sohn des Fernando und in der Situation,
in der sich der Sohn des Fernando und der Isabel befand, war es normal,
ihm den Namen der Mutter zu geben.
Daher hatte er den Namen: Salvador Fernandes Zarco.
Um seine Nationalität als Portugiese zu beweisen, reicht es. Man könnte
noch so manches erwähnen, z.B. in einer bula des Papstes Alexander VI.
von 1493 geschrieben in Latein, schreibt er die portugiesische
Namensform.
Er nennt ihn nicht Colombo, sondern Colon, und ein Jahr später, in
einer anderen Bulle, benutzt es die Namensform: "Cristofõm".
Das ist portugiesisch: "Cristo" ohne "h" und " fõm" mit Tilde. In
keiner anderen Sprache der Welt verbindet man den Vokal "o" mit einer
Tilde.
Weitere Zeugen:
Die spanischen Forscher: Altolaguirre u. Duval: "Der
colombinische Dialekt ist mit Sicherheit portugiesisch".
Der Históriker Menéndez Pidal: "Sein Sprachschatz tendierte
zum Portugiesischen".
Der jüdische Forscher Simon Wiesenthal: "Zeuge sagen, sein
kastelhanisch hatte einen portugiesischen Einschlag".
Im "Pleyto de la Prioridad" 2 Zeugen, Hernán Camacho und Alonso Belas
nennen den Almirante "der Infant von Portugal".
Der Spanier Ricardo Beltrán y Rózpide, Präsident der geographischen
Gesellschaft schrieb: "Der Entdecker von Amerika ist nicht in
Genua" geboren, sondern irgendwo zwischen Ortegal (Galizien)
und S.Vicente (Algarve).
Von
eigener Hand des Seefahrers in einem an ihn gerichteten Brief: "Muy
caro Filo" - Filo, geschrieben mit "f" (portugiesisch) nicht mit "h"
(spanisch). Alle Zeugen bestätigen, dass er spanisch mit
portugiesischem Einschlag sprach und schrieb.
Ein Testament von 1498 ist verloren, möglicherweise von Fälschern
vernichtet, die 80 Jahre später, in einem Erbschaftsprozess versuchten,
über den Anwalt Verástegui das Dokument zu ersetzen , angeblich als
authentisch am 22.Februar 1498 bezeichnet, vom Prinz Juan, Sohn der
Katholischen Könige, der aber schon am 4.Oktober des Vorjahres
verstorben war, eine Fälschung also. Das Gericht übergab das Erbe an
D.Nuno de Portugal, Enkel des portugiesischen Sohnes vom Cólon.
Für jemanden, der seine Herkunft versteckte ohne sie zu leugnen,
gebrauchte Cólon noch ein zweites Kürzel in 12 Briefen an seinen Sohn
Diogo ( siehe obige Abbildung, oberhalb der Schrift: "muy caro filo"-
hier lauted das Kürzel, gelesen von rechts nach links: "beth hei",
sinngemäss wie die jüdischen Begrüssungsworte: "Baruch haschem": oder "Gott
sei mit Dir".
WISSENSCHAFT - DIE DNA
Nachdem für Cristóvão Cólon dessen portugiesische Nationalität erwiesen
wurde, kam vom Dr.Manuel Luciano da Silva, von Beruf Arzt, der
Vorschlag, sozusagen als Neunerprobe, den wissenschaftlich anerkannten
ADN zu machen.
Dieser Prozess ist ziemlich einfach.
Die menschliche Rasse besitzt in jeder körperlichen Zelle 46
Chromosomen in 23 Paaren. Die kleinste, die dreiundzwanzigste, legt den
Sex des Menschen fest, den weiblichen, gekennzeichnet durch XX, den
männlichen, durch XY.
Die Chromosomen bestehen aus einer bestimmten Molekularstruktur
bezeichnet mit ADN. Eigenartig ist, dass im Chromosomenpaar 23 das
Chromosomen Y sich nie ändert und unverändert bleibt, selbst in
Tausenden von Jahren.
Daher- mit einer ADN-Analyse eines männlichen Verwandten des Cristóvão
Colon hat man eine Vergleichsmöglichkeit mit anderen Personen, die
annehmen, der Familie anzugehören. Ist das Chromosomen Y identisch-
bingo!
COLON WAR KEIN ITALIENER,
KEIN FRANZOSE, KEIN SPANIER
Das "Y" wurde vom Mediziner Professor José Lorente an der Universität
Granada den Knochen des Sohnes Fernando und des Bartolomeus, Bruder des
Seefahrers, entnommen, die in der Kathedrale von Sevilha beigesetzt
wurden. Im Mai 2005 bestätigte er im Kanal Discovery, dass bei beiden
die Chromosoe "Y" identisch sind.
Danach kam eine Unzahl Männer, die von sich glaubten, Nachkommen des
Colon zu sein, insgesamt 477 aus Catalunha,
Valéncia, Balearen, Südfrankreich, Lombardei, Ligúria und Piemonte.
Ergebnis: 477 mal negativ, keiner war mit Colon
verwandt, womit auch der wissenschaftliche Beweis erbracht ist:
Cristóvão war kein Italiener, kein Franzose, kein Spanier.
Die Frage ist berechtigt: Was war er denn? Trotz aller Beweise, die
existieren, die Antwort stellt sich: In Portugal bildete sich unter der
Leitung der Eugénia Guedes da Cunha, Antropologin an der Fakultät
Wissenschaft und Technik der Universität Coimbra (FCTUC) und Professor
Francisco Corte Real vom Institut für Allgemeine Medizin, eine Gruppe
aus nationalen Technikern und Anthropologen der Universität Granada mit
dem Ziel, die sterblichen Reste nobler Portugiesen zu analysieren.
Mit Zustimmung des Bischofs von Coimbra gab auch das portugiesische
Institut zur Erhaltung nationaler Altertümer (IPPAR) ihre Genehmigung,
jedoch der wissenschaftlichen - Gruppe mit dem Anthropologen Miguel
Botella aus Granada wurde die Genehmigung nicht erteilt.
Die Universität Coimbra hat der Regierung einen neuen Antrag
unterbreitet, doch auch der wurde von der Direktion der IPPAR und der
Ministerin für Kultur bislang nicht genehmigt, soweit lautet die
Information, erhalten vor wenigen Tagen von Dr.Manuel Luciano da Silva,
der seine Enttäuschung nicht verbergen konnte und meinte, keine
Regierung dürfe wissenschaftliche und geschichtliche Forschung
unterbinden.
FERIEN IN PORTUGAL
Jetzt die letzte der Kuriositäten.
Hier ein sehr interessanter und bisher nicht bekannt gewordener Bericht.
Auf der Rückfahrt von der so herbeigesehnten Entdeckung der Neuen Welt
wäre verständlich gewesen, dass es den Almirant gedrängt hätte, die
gute Neuigkeit so schnell wie möglich den spanischen Königen
mitzuteilen.
Anstatt aber daher direkt in Richtung Spanien zu segeln, kommt er in
ein Unwetter, dass ihn zu den Azoren bringt - von da wieder ein
Unwetter, und es bringt ihn direkt nach Lissabon. Es ist der 4.März,
als er in Lissabon ankommt und bittet, den König zu sprechen, der ihn
aber erst 5 Tage später empfangen kann, da er, vor der Pest geflüchtet,
sich nach Azambuja begeben hatte. Er bleibt drei Tage beim D.João II.
Als er sich am 11.November verabschiedet, geht er nicht an Bord, begibt
sich nach Vila Franca de Xira, besucht die Königin, und bleibt bei ihr
bis zum Abend. Zur Nachtruhe begibt er sich nach Alhandra. Am 13.ist er
wieder an Bord.
Neue Etappe, diesmal bis Faro, wo er die Nacht bis zum 14.verbringt,
und das mit einer spanischen Mannschaft, die nach Hause will und
verunsichert ist durch das ewige hin-und-her, die spanischen Könige
wartend auf die Erfolgsmeldung , dass sie die Herren einer
neu-entdeckten Welt sind und er,- er fährt in Portugal spazieren.
Eigenartig, ist es nicht so?
SCHLUSSFOLGERUNG
Die Geschichte ist erzählt - nicht jene Geschichte,
die hinkt weiterhin. Es war nicht leicht, auf wenigen Seiten
wiederzugeben, was schon Millionen Seiten beanspruchte und von denen
einige Tausend mein Wissen mehrten und mir zeigten, betrogen zu sein
von Verteidigern falscher Ansichten,mit denen sie versuchen, die
Zukunft zu leugnen, wie auch jene, die sich in panischer Angst vor der
konsequenten Anstrengung drücken, Dinge zu ändern.
Hier geht es nicht um romanhafte Abläufe, um Sex oder violente
Begegnungen, was immer gerne gelesen wird , hier geht es um vergangene
Geschichte aus der heraus wir geworden sind, wir, wir heutigen
Menschen… und auch weiterhin werde ich der Meinung sein, die Wahrheit
ist schöner als die Lüge.
Gerade deshalb ende ich mit den gleichen Worten, mit denen ich
einleitete: MUTATIS MUTANDIS, ateinische Worte, die
sagen: "MAN ÄNDERE, WAS GEÄNDERT WERDEN MUSS".
Nota::
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Alle hier wiedergegebenen Fakten, (eventuell mit Ausnahme der Beteiligung von D.João II. an der Finanzierung der Seefahrt 1492, (hier lediglich eine Vermutung) basieren auf dokumentarische Quellen.
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Bibliogaphie, Quellen und Abbildungen:: “The Portuguese Columbus” und “Colombo Português, Provas Documentais”, von Mascarenhas Barreto, “Cristóvão Colon era Português“ von Manuel Luciano da Silva and Sílvia Jorge da Silva, “O Mistério Colombo Revelado” and “Colombo Português”,
von Manuel da Silva Rosa, “Português de Estirpe”, von Arthur de Vasconcellos, “Dom Cristovão Colon, um dos vectores referenciais da Ibero-América”, von Jorge Preto, “Cristovão Colom - Um Filho de D. Fernando, Duque de Beja” and “Cristóvão Colom, o Almirante de Nobre Estirpe”, von Julieta Marques, “O Codex 632” von José Rodrigues dos Santos, “Cristóbal Colon, esse (des)conhecido”, von Roiz do Quental, “As Repercussões dos Descobrimentos Portugueses nas Obras de Autores do Século das Luzes”, von Janina Zofia Klawe, “1492, Conquest of Paradise”, von Ridley Scott, “Cristóvão Colombo, o Enigma”, von Manoel de Oliveira, “Colombo Enigma Decifrado”, von Charles Merrill für die Discovery Channel, Grande Enciclopédia Portuguesa e Brasileira, “pt.wikipedia.org”, “dightonrock.com”, “www.colombo.bz”, “colombo-o-novo.blogspot.com”, “amigosdacuba.no.sapo.pt”, João José Brandão Ferreira, Carlos Calado, José António Machado Pereira, Carlos Paiva Neves, Santos Ferreira, José Ferreira Coelho, Joaquim Veríssimo Serrão, António Pestana Garcia Pereira, Fina d’Armada, Abel Cardoso, Margarida Pedrosa, António Cabós Gonçalves, Francisco Matoso, Paulo Loução, Paulo Mascarenhas Barreto, Brüder Mattos e Silva, Casa Colombo in Vale do Paraíso, Cristóvão Colon Zentrum, Cuba, Alentejo, Mafra National Palace und Museu-Bibliothek der Associação Dr.Manuel Luciano da Silva in Cavião, Vale de Cambra, Portugal. |
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